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Donnerstag, 18. Dezember 2008

Lebenskünstler - was soll das genau sein?

Lebenskünstler oder -in zu sein ist einerseits eine "romantische" Vorstellung, auch ohne große Zwänge gut leben zu können, andererseits ein durchaus komplexes Thema.

"Ohne Zwänge" muss dabei aber nicht bedeuten, möglichst lange und ohne Existenzängste und Sorgen von der Notstands- oder Sozialhilfe zu leben. Abgesehen davon, dass "Sozialschmarotzen" sehr geächtet ist, so wäre dies letztlich auch wieder nur ein Abhängigkeitsverhältnis von den auszahlenden Stellen, von denen ja auch Drohungen kommen können.

Ein Einkommen zu haben muss aber nicht bedeuten, dieses aus einer sozial akzeptierten und anerkannten, typischen Vollzeitarbeit zu haben. Nur wird dies eben meistens vorausgesetzt, und wer sich gegen dieses System stellt, sollte sich das eben gut überlegen.

Einerseits kann man den Lebensunterhalt wie etwa Wohnungsmiete und Einkäufe auch anders bestreiten, zum Beispiel durch Ersparnisse aus Zeiten mit höherem Einkommen, Gelegenheitsjobs, Auftragsarbeiten oder zu einem passende geringfügige Tätigkeiten, zum anderen gibt es auch genug Möglichkeiten, Geld zu sparen.

Fast aus jeder politischen Richtung wird betont "die Leute wollen ja arbeiten" - nur bekommt man die Jobs, denen nachzugehen von einem erwartet wird sowieso kaum, und wenn man dann näher nachfragt, würden viele Leute eigentlich lieber etwas Anders als diese typischerweise angebotenen Jobs machen. Laut gesagt wird das natürlich nie, weil es sofort als Faulheit und Arbeitsscheuheit ausgelegt wird, trotzdem stehen nicht alle gern um 6 oder 7 Uhr oder noch früher auf. Wie wäre es wohl, wenn man sich sowohl Arbeitszeiten als auch die Tätigkeit wirklich frei aussuchen könnte?

Fast niemand sitzt den ganzen Tag reglos und faul herum, alle arbeiten irgendwann - angefangen bei Haushaltsarbeiten, Kinderbetreuung, Aushelfen bei Freunden, Beiträgen im Internet oder vielleicht irgendwo ehrenamtlich - und manche Dinge sind eben eine Erwerbsarbeit und manche keine. Manche kommen, je nach Lebenssituation, vielleicht auch mittelfristig mit einem eher geringen Einkommen aus, wo dann zu hören ist, dass man sich ja nichts wert sei oder sich schon aufgegeben hätte, wenn man damit zufrieden ist und nicht nach "beruflichem Aufstieg" strebt.

Wie auch immer, viele Leute könnten sich etwa folgende Dinge fragen:
  • Ist die Miete inkl. Betriebskosten nicht ein Wahnsinn? Abgesehen vom Suchen einer günstigeren Wohnmöglichkeit und unter Umständen gewährten Beihilfen kann auch eine Beschwerde bei der zuständigen Schlichtungsstelle helfen.
  • Brauche ich wirklich ein Auto? Lassen sich die paar Einkäufe vielleicht auch so tragen?
  • Kann ich vielleicht auch öfters zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, statt Fahrscheine zu kaufen?
  • Habe ich wirklich den "richtigen" Freundeskreis, wenn man bei diesem ständig mit etwas protzen muss, um anerkannt zu werden?
  • Gibt es vielleicht auch "gute" Freunde, die auch so denken und mich unterstützen?
  • Wollte ich nicht sowieso schon immer zu rauchen aufhören? Ganz abgesehen von anderen Problemen kostet das bei typischem Rauchverhalten immerhin an die 100 Euro im Monat und mehr.
  • Wie wäre es, statt ständigen teuren Lokalbesuchen zuhause mit jemand gemütlich Bier (oder alkoholfreie Getränke) zu trinken? Oder im Sommer in einem netten Erholungsgebiet?
  • Muss man auf Reisen wirklich so viel Geld für Hotels ausgeben? Alternativ klappt es vielleicht auch mit Dingen wie Couchsurfing.com oder Hospitality Club.
Es soll Leute geben, die sich für einen Urlaub einen Kredit aufnehmen, oder sich Lautsprecherboxen für 1000 Euro (oder noch mehr) pro Stück kaufen - für das sind dann also die ganzen Überstunden nötig? Gibt es nicht wichtigere Dinge im Leben als Luxushotels und Luxusgeräte oder -möbel?

"Allein für Miete und Fixkosten muss einer allein mit 500 bis 600 Euro rechnen" - Zitat aus "AK Für Sie, 10/09". Das soll jetzt kein Argument für Niedriglöhne sein, kann aber nicht allgemein so gesagt werden, denn ich kenne jemand, der allein wohnt und mit ca. 450 Euro im Monat ganz gut auskommt. Gut, es war eine Intervention bei den zuständigen Stellen nötig, um die Miete auf ein akzeptables Niveau zu senken, und er raucht nicht und besitzt kein Auto, was ihn aber beides ohnehin nicht interessiert. Dennoch hat er, obwohl er in der Vergangenheit einige Male "Pech" gehabt hat, durchaus anschauliche Ersparnisse. Beim "Sozialmarkt" hat er auch noch nicht eingekauft, obwohl er an sich Anspruch darauf hätte.

Also sucht er in erster Linie einen netten Teilzeitjob mit ca. 600 Euro Einkommen, weil das mehr als genug ist und er sich nicht kaputt arbeiten will - das hat aber bisher nur eingeschränkt geklappt. Vom AMS werden ihm natürlich meist die üblichen Vollzeitjobs angeboten, obwohl er bei diesen auch schon einmal Teilzeit aushandeln konnte.

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