AMS-Zwangskurse - Medienberichte häufen sich
Laut der Wiener Bezirkszeitung, Ausgabe 13/2010, wurde eine Frau mit einem Studium, das überhaupt nichts mit diesem Bereich zu tun hat, vom AMS in einen Staplerschein-Kurs geschickt. Angesichts des Erscheinungsdatums könnte man durchaus annehmen, dass das ein Aprilscherz ist, aber im Hinblick auf viele ähnliche Berichte in letzter Zeit in verschiedenen Medien wird es wohl wirklich so gewesen sein.
Nun handelt es sich zumindest um einen Fachkurs, der durchaus an alle vergeben werden sollte, die ihn unabhängig von ihrer Vorbildung und Erfahrung haben wollen und einen nachvollziehbaren Grund dafür haben - aber doch nicht zwangsweise an irgendwelche Leute, die nicht wirklich etwas damit anfangen können. Gleichzeitig wurden ihr zu ihren Vorstellungen passende Kurse verweigert, die sie selbst gern besucht hätte, mit der Begründung, dass dies Abendkurse wären (äußerst seltsam, wurden früher nicht eher selbst gewählte Tageskurse verweigert?). Seitens des AMS wird ein Kommentar zu diesem Fall jedenfalls verweigert.
Oder auch hier ein typischer, immer wieder in dieser Form auftauchender Artikel:
http://orf.at/100401-49664/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F100401-49664%2F49665txt_story.html
"Kurier" vom 1. Mai 2010: Ein Mann, der in einer gehobenen Angestelltenposition tätig war, wurde zunächst einmal in einen EDV-Kurs geschickt, der so einfach gehalten war, dass er ihn hätte selbst halten können. Für Leute ohne nennenswerte Computerkenntnisse wäre er womöglich interessant gewesen, aber eben nicht als allgemeiner Kurs für alle. Immerhin wurde er laut dem Zeitungsbericht deshalb nach Hause geschickt.
Anschließend ein Italienisch-Kurs für 5 Wochen, der eigentlich für einen Manager geeignet sein hätte sollen. Die Qualität war allerdings mangelhaft, und es war eher "Urlaubs-Italienisch" - für solche Kurse sollten z.B. die Volkshochschulen zuständig sein, aber sicher nicht das AMS. Kosten: 1500 Euro, womit er 3 Monate lang irgendwie seinen Lebensunterhalt hätte bestreiten können (etwas überspitzt gesagt also: Warum gibt man das Geld nicht direkt jenen Leuten, die es brauchen, und streicht die Sinnlos-Kurse?).
Anschließend wird von einem "üblichen" Bewerbungscoaching berichtet, das er auch besuchen musste - von einer bunt gemischten Gruppe mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen besucht, wodurch es schwierig war, irgendwelche Inhalte zu vermitteln, und ohnehin nur irgendein Standard-Minimalprogramm abgezogen wurde. Deutsch- und Computer-Grundkenntnisse wurden anscheinend zumindest vorausgesetzt, worüber einige aber auch nicht verfügten. Manche hatten konkreten Vorstellungen über mögliche Fach-Kurse, die ihnen aber verweigert wurden. Wenn jemand zum AMS kommt und offenbar nicht einmal ausreichende Deutsch-Kenntnisse hat - warum wird den Betroffenen nicht zuerst einmal ein Deutsch-Kurs anstatt irgendwelcher allgemeinen Bewerbungskurse angeboten?
Einen Job dürfte er dann ohne AMS gefunden haben, und von diesem folgt dieses Mal nur eine Beschwichtigung - negative Reaktionen von Führungskräften auf die Kurse sind angeblich nicht bekannt.
Nun handelt es sich zumindest um einen Fachkurs, der durchaus an alle vergeben werden sollte, die ihn unabhängig von ihrer Vorbildung und Erfahrung haben wollen und einen nachvollziehbaren Grund dafür haben - aber doch nicht zwangsweise an irgendwelche Leute, die nicht wirklich etwas damit anfangen können. Gleichzeitig wurden ihr zu ihren Vorstellungen passende Kurse verweigert, die sie selbst gern besucht hätte, mit der Begründung, dass dies Abendkurse wären (äußerst seltsam, wurden früher nicht eher selbst gewählte Tageskurse verweigert?). Seitens des AMS wird ein Kommentar zu diesem Fall jedenfalls verweigert.
Oder auch hier ein typischer, immer wieder in dieser Form auftauchender Artikel:
http://orf.at/100401-49664/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F100401-49664%2F49665txt_story.html
"Kurier" vom 1. Mai 2010: Ein Mann, der in einer gehobenen Angestelltenposition tätig war, wurde zunächst einmal in einen EDV-Kurs geschickt, der so einfach gehalten war, dass er ihn hätte selbst halten können. Für Leute ohne nennenswerte Computerkenntnisse wäre er womöglich interessant gewesen, aber eben nicht als allgemeiner Kurs für alle. Immerhin wurde er laut dem Zeitungsbericht deshalb nach Hause geschickt.
Anschließend ein Italienisch-Kurs für 5 Wochen, der eigentlich für einen Manager geeignet sein hätte sollen. Die Qualität war allerdings mangelhaft, und es war eher "Urlaubs-Italienisch" - für solche Kurse sollten z.B. die Volkshochschulen zuständig sein, aber sicher nicht das AMS. Kosten: 1500 Euro, womit er 3 Monate lang irgendwie seinen Lebensunterhalt hätte bestreiten können (etwas überspitzt gesagt also: Warum gibt man das Geld nicht direkt jenen Leuten, die es brauchen, und streicht die Sinnlos-Kurse?).
Anschließend wird von einem "üblichen" Bewerbungscoaching berichtet, das er auch besuchen musste - von einer bunt gemischten Gruppe mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen besucht, wodurch es schwierig war, irgendwelche Inhalte zu vermitteln, und ohnehin nur irgendein Standard-Minimalprogramm abgezogen wurde. Deutsch- und Computer-Grundkenntnisse wurden anscheinend zumindest vorausgesetzt, worüber einige aber auch nicht verfügten. Manche hatten konkreten Vorstellungen über mögliche Fach-Kurse, die ihnen aber verweigert wurden. Wenn jemand zum AMS kommt und offenbar nicht einmal ausreichende Deutsch-Kenntnisse hat - warum wird den Betroffenen nicht zuerst einmal ein Deutsch-Kurs anstatt irgendwelcher allgemeinen Bewerbungskurse angeboten?
Einen Job dürfte er dann ohne AMS gefunden haben, und von diesem folgt dieses Mal nur eine Beschwichtigung - negative Reaktionen von Führungskräften auf die Kurse sind angeblich nicht bekannt.
hocknstad - Freitag, 2. April 2010, 08:48