Hocknstad - Arbeitslos in Österreich - Relaunch 2007
Eine allgemeine Betrachtung
Arbeitslos zu sein (heute wird es ja oft "Arbeit suchend" genannt) ist ja eigentlich nicht so schlecht. Sofern man nicht gerade Kreditraten zurück zahlen muss, keine Kinder zu versorgen hat und keinen besonders kostspieligen Lebensstil führt, kann man in Österreich auch mit relativ wenig oder vorübergehend gar keinem Einkommen ganz gut leben. Nachdem das aber nicht auf alle zutrifft, suchen eben alle irgendeine bezahlte Arbeit.
Aber einmal ehrlich - wer will schon wirklich jeden Tag früh aufstehen, täglich 40 Minuten oder noch länger in irgendein Büro oder eine Werkstätte fahren, um dort irgendeine eigentlich uninteressante Arbeit zu machen und sich vom "netten Kollegen" immer wieder aufs Neue "zurechtweisen" zu lassen?
Vielleicht ist das eine sehr negative Betrachtung der Arbeitswelt unserer Industriegesellschaft, aber so ist es im Grunde. Selbst wer eine Arbeit hat, ist nach gängigen Umfragen oft damit unzufrieden und würde bei nächster Gelegenheit am liebsten alles hinschmeißen. Wer hat noch nie jemand "ich arbeite 13 Stunden am Tag" sagen gehört, während andere zu Hause sind und auch zumindest ein "Teilzeiteinkommen" bekommen? Warum werden Überstunden abgesehen von wirklichen Notfällen nicht einfach verboten und mehr Leute angestellt? Warum ist das Finden von bezahlter Arbeit, die wirklich interessant ist bzw. bei der man sich wirklich selbst verwirklichen kann, meist reines Glück? Warum ist es so schwierig und riskant, sich selbstständig zu machen?
Ist nicht auch schon z.B. die Versorgung von Kindern eine Arbeit, die eben nicht bezahlt wird? Schaut jemand bei Arbeit im eigenen Haushalt auf die Uhr, wie lange es dauert?
Auch wenn es sich finanziell ausgeht, werden früher oder später unangehme Fragen auftauchen, ob man denn schon etwas gefunden hat. Dazu kann auch Druck vom Arbeitsmarktservice (AMS) kommen, je nach Lust, Laune und Vorgaben von oben.
Diese Website "hocknstad"
Diese Seite (es ist ein Neustart der alten Version, die ich leider zu wenig verfolgt habe und die dann "eingeschlafen" ist), soll nicht unbedingt eine politische sein - ich glaube, dass das an anderen Orten im Internet schon genug behandelt worden ist und wird. Die Sache mit der Statistik-Bereinigung durch zugewiesene Kurse, deren Besuch ein Herausfallen aus der Arbeitslosen-Statistik bedeutet, ist ja sogar schon durch die Massenmedien allgemein bekannt.
Hier möchte ich mich eher auf eine Sammlung von Erfahrungen und denkbaren Möglichkeiten für alle konzentrieren, die keine geregelte bzw. bezahlte Erwerbs-Arbeit haben.
Zu meiner Person
Ich bin 32, männlich und ohne Kinder, komme aus Wien und habe zwar schon länger als technischer Angestellter und kürzer auch in anderen Bereichen gearbeitet, habe aber auch schon reichlich Erfahrungen mit dem AMS und auch den Kursen gesammelt, in welche man unter Androhung einer Geldleistungs-Einstellung geschickt wird.
Arbeitslos zu sein (heute wird es ja oft "Arbeit suchend" genannt) ist ja eigentlich nicht so schlecht. Sofern man nicht gerade Kreditraten zurück zahlen muss, keine Kinder zu versorgen hat und keinen besonders kostspieligen Lebensstil führt, kann man in Österreich auch mit relativ wenig oder vorübergehend gar keinem Einkommen ganz gut leben. Nachdem das aber nicht auf alle zutrifft, suchen eben alle irgendeine bezahlte Arbeit.
Aber einmal ehrlich - wer will schon wirklich jeden Tag früh aufstehen, täglich 40 Minuten oder noch länger in irgendein Büro oder eine Werkstätte fahren, um dort irgendeine eigentlich uninteressante Arbeit zu machen und sich vom "netten Kollegen" immer wieder aufs Neue "zurechtweisen" zu lassen?
Vielleicht ist das eine sehr negative Betrachtung der Arbeitswelt unserer Industriegesellschaft, aber so ist es im Grunde. Selbst wer eine Arbeit hat, ist nach gängigen Umfragen oft damit unzufrieden und würde bei nächster Gelegenheit am liebsten alles hinschmeißen. Wer hat noch nie jemand "ich arbeite 13 Stunden am Tag" sagen gehört, während andere zu Hause sind und auch zumindest ein "Teilzeiteinkommen" bekommen? Warum werden Überstunden abgesehen von wirklichen Notfällen nicht einfach verboten und mehr Leute angestellt? Warum ist das Finden von bezahlter Arbeit, die wirklich interessant ist bzw. bei der man sich wirklich selbst verwirklichen kann, meist reines Glück? Warum ist es so schwierig und riskant, sich selbstständig zu machen?
Ist nicht auch schon z.B. die Versorgung von Kindern eine Arbeit, die eben nicht bezahlt wird? Schaut jemand bei Arbeit im eigenen Haushalt auf die Uhr, wie lange es dauert?
Auch wenn es sich finanziell ausgeht, werden früher oder später unangehme Fragen auftauchen, ob man denn schon etwas gefunden hat. Dazu kann auch Druck vom Arbeitsmarktservice (AMS) kommen, je nach Lust, Laune und Vorgaben von oben.
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Diese Seite (es ist ein Neustart der alten Version, die ich leider zu wenig verfolgt habe und die dann "eingeschlafen" ist), soll nicht unbedingt eine politische sein - ich glaube, dass das an anderen Orten im Internet schon genug behandelt worden ist und wird. Die Sache mit der Statistik-Bereinigung durch zugewiesene Kurse, deren Besuch ein Herausfallen aus der Arbeitslosen-Statistik bedeutet, ist ja sogar schon durch die Massenmedien allgemein bekannt.
Hier möchte ich mich eher auf eine Sammlung von Erfahrungen und denkbaren Möglichkeiten für alle konzentrieren, die keine geregelte bzw. bezahlte Erwerbs-Arbeit haben.
Zu meiner Person
Ich bin 32, männlich und ohne Kinder, komme aus Wien und habe zwar schon länger als technischer Angestellter und kürzer auch in anderen Bereichen gearbeitet, habe aber auch schon reichlich Erfahrungen mit dem AMS und auch den Kursen gesammelt, in welche man unter Androhung einer Geldleistungs-Einstellung geschickt wird.
hocknstad - Samstag, 11. August 2007, 11:23
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