Trendwerk
Dies ist eine besondere Form eines "Kurses", nämlich ein sogenannter Sozialökonomischer Betrieb (SÖB). Trendwerk ist in Wien 5, Siebenbrunnengasse ansässig (jetzt neu in 14, Felbigergasse), und dürfte vom AMS nicht wenige Fördermittel erhalten, um insbesondere Langzeitarbeitslose bzw. Langzeitbeschäftigungslose möglichst schnell in irgendwelche Jobs zu vermitteln.
Das System funktioniert so, dass man für ein Gehalt (bzw. Lohn) von 846 Euro brutto im Monat als Arbeiter/in für 30 Stunden pro Woche angestellt wird, für maximal 8 Monate (Quelle: Vortrag dort im Juli 2007 und Informationsblatt) . Das mag zunächst nach "besser als garnichts" klingen, der "Witz" dabei ist allerdings, dass die "Arbeit" dort darin besteht, mittels Computer oder auch Zeitungen und Telefon dort eine beliebige Arbeit zu finden. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, zu "wirklichen" Firmen vermittelt zu werden, sogar für einen höheren Betrag, in der Praxis dürfte aber hauptsächlich "Zeit absitzen" angesagt sein.
Das System stellt somit eine "Scheinanstellung" dar - man hat offiziell eine Arbeit, in der Praxis ist es aber genauso wie vorher. Durch eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) wurde dieses System soweit umgestellt, als dass die ersten ca. 5 Wochen als "ganz normaler" AMS-Kurs geführt werden. Das dann folgende "Dienstverhältnis" kann aber prinzipiell abgelehnt werden - seit der ALVG-Novelle von 2008, in denen die SÖBs rechtlich abgesichert wurden, allerdings nicht mehr so einfach oder überhaupt nicht mehr ohne Konsequenzen.
Vorgesehen sind auch 3 Tage dauernde Praktika z.B. bei diversen "Partnerfirmen" - nachdem hierfür keine zusätzliche Bezahlung vorgesehen ist, ist die Legalität hier auch fraglich.
Der ca. 5 Wochen dauernde "Workshop" muss täglich (Mo-Fr wenn kein Feiertag) von 8:30 bis 12:30 besucht werden, es kann sein, dass diese Zeiten in der Praxis etwas kürzer sind. Die Computer-Arbeitsplätze sind im Laufe des Vormittags großteils besetzt, es ist eher reines Glück, zufällig einen freien zu finden. Zusätzlich liegen Tageszeitungen zur freien Entnahme auf. Für Vorstellungsgespräche gibt es (eventuell nur auf Anfrage) Fahrscheine. Es kann gelegentlich vorkommen, dass man von den Trainern- oder -innen zu ihren Tischen "gepfiffen" wird und einem Stellenangebote vorgelegt werden. Eine gute Antwort darauf ist erst einmal so etwas wie "das kann ich mir ja anschauen". Das Führen einer Bewerbungsliste (mindestens 3 pro Woche sollten es wohl schon sein) kann auch vorteilhaft sein, Vorstellungsgespräche (oder Arztbesuche oder Behördenwege) natürlich am besten auf den Vormittag legen.
Bei einer Google-Suche ist ein angeblicher Erfahrungsbericht über Trendwerk zu finden, wo jemand angeblich den ganzen Tag eine immer wieder neu aufgebaute Mauer streichen, einen absichtlich immer wieder verschmutzten Gang aufwischen oder den ganzen Tag als Beschäftigungstherapie Teppichstücke schneiden musste - dies dürfte ein Scherz sein, so schlimm ist es auch wieder nicht. Dafür spricht auch, dass der Text weitgehend mit einem aus Deutschland übereinstimmt und nur ein paar Stellen geändert wurden.
Das System funktioniert so, dass man für ein Gehalt (bzw. Lohn) von 846 Euro brutto im Monat als Arbeiter/in für 30 Stunden pro Woche angestellt wird, für maximal 8 Monate (Quelle: Vortrag dort im Juli 2007 und Informationsblatt) . Das mag zunächst nach "besser als garnichts" klingen, der "Witz" dabei ist allerdings, dass die "Arbeit" dort darin besteht, mittels Computer oder auch Zeitungen und Telefon dort eine beliebige Arbeit zu finden. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, zu "wirklichen" Firmen vermittelt zu werden, sogar für einen höheren Betrag, in der Praxis dürfte aber hauptsächlich "Zeit absitzen" angesagt sein.
Das System stellt somit eine "Scheinanstellung" dar - man hat offiziell eine Arbeit, in der Praxis ist es aber genauso wie vorher. Durch eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) wurde dieses System soweit umgestellt, als dass die ersten ca. 5 Wochen als "ganz normaler" AMS-Kurs geführt werden. Das dann folgende "Dienstverhältnis" kann aber prinzipiell abgelehnt werden - seit der ALVG-Novelle von 2008, in denen die SÖBs rechtlich abgesichert wurden, allerdings nicht mehr so einfach oder überhaupt nicht mehr ohne Konsequenzen.
Vorgesehen sind auch 3 Tage dauernde Praktika z.B. bei diversen "Partnerfirmen" - nachdem hierfür keine zusätzliche Bezahlung vorgesehen ist, ist die Legalität hier auch fraglich.
Der ca. 5 Wochen dauernde "Workshop" muss täglich (Mo-Fr wenn kein Feiertag) von 8:30 bis 12:30 besucht werden, es kann sein, dass diese Zeiten in der Praxis etwas kürzer sind. Die Computer-Arbeitsplätze sind im Laufe des Vormittags großteils besetzt, es ist eher reines Glück, zufällig einen freien zu finden. Zusätzlich liegen Tageszeitungen zur freien Entnahme auf. Für Vorstellungsgespräche gibt es (eventuell nur auf Anfrage) Fahrscheine. Es kann gelegentlich vorkommen, dass man von den Trainern- oder -innen zu ihren Tischen "gepfiffen" wird und einem Stellenangebote vorgelegt werden. Eine gute Antwort darauf ist erst einmal so etwas wie "das kann ich mir ja anschauen". Das Führen einer Bewerbungsliste (mindestens 3 pro Woche sollten es wohl schon sein) kann auch vorteilhaft sein, Vorstellungsgespräche (oder Arztbesuche oder Behördenwege) natürlich am besten auf den Vormittag legen.
Bei einer Google-Suche ist ein angeblicher Erfahrungsbericht über Trendwerk zu finden, wo jemand angeblich den ganzen Tag eine immer wieder neu aufgebaute Mauer streichen, einen absichtlich immer wieder verschmutzten Gang aufwischen oder den ganzen Tag als Beschäftigungstherapie Teppichstücke schneiden musste - dies dürfte ein Scherz sein, so schlimm ist es auch wieder nicht. Dafür spricht auch, dass der Text weitgehend mit einem aus Deutschland übereinstimmt und nur ein paar Stellen geändert wurden.
hocknstad - Mittwoch, 15. August 2007, 01:07
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